von innen

Einbruch. Aufbruch. Durchbruch?

Es bricht.

Es bricht auf, ein, durch.

Was ist hinter dem was gerade bricht? Wohin brechen wir durch?

Wir wissen es nicht. Wir können es nur ahnen und unseren Beitrag dazu tun.

Wie oft waren wir im Versuch Dinge aufzubrechen, durchzukommen, an den Kern zu gelangen.

Wie oft haben wir Seminare besucht, Bücher gelesen, Termine gesetzt und versucht Altes aufzubrechen. Verkrustetes abzuschälen und los zu werden.

Jetzt wird zerbrochen.

Wir können es nicht mehr hinausschieben, es planen, wann wir die Schritte setzen.

Es passiert jetzt.

Vieles bricht weg, so schnell und ungeahnt, dass es auch immer wieder Angst und Ungewissheit macht. Wir wissen nicht welche Maßnahmen noch kommen. Wir wissen nicht, wie lange es braucht um das Virus in Griff zu bekommen und wir wissen nicht was danach sein wird.

Alle vermeintlichen Sicherheiten brechen auseinander. Die stabilste ist wohl noch die Familie, unsere Lieben und selbst hier ist oft der Fall, dass wir gerade an unterschiedlichen Orten sitzen oder eine Grenze zwischen uns und unseren Nächsten ist. Und doch bleibt uns nichts anderes übrig, als damit umgehen zu lernen.

Jetzt gilt es mehr denn je in scheinbarer Trennung Verbindung zu schaffen. Verbindung zu allem in uns und um uns.

Wie ganzheitlich können wir nun wahrnehmen? Oder versuchen wir uns zu schützen – Unbequemes lieber weit weg zu halten?

Können wir in der Mitte stehen – im Auge des Sturm und die Winde um uns toben lassen?

Womöglich immer wieder kurz raus gerissen werden um zu lernen immer gekonnter in die Mitte zu steigen.

In die Mitte die alles sehen kann, alles fühlen kann und doch entscheiden zu vermag, wohin sie blickt.

Wichtig ist es flexibel zu bleiben, sich umsehen zu können und die Bewegung rein und raus gleichermassen zu üben. Sich zu schützen wo nötig und doch an-greifbar und be-tastbar zu bleiben.

Wir wissen nicht was morgen ist und diese scheinbare maximale Verletzlichkeit birgt eine ebenso schöne Zartheit und Möglichkeit in sich – frei zu werden und frei zu bleiben.

Das Zu-Hause in sich wieder zu bewohnen und sich im Auge des Sturms einzunisten ohne Tür und Fenster zu verschließen.

Um dann wenn die Winde draußen schwächer werden rauszusteigen und aufzubrechen.

In diesem Sinne wünsche ich euch allen da draussen, neben all den Einbrüchen, viele Durchbrüche und am Ende einen guten Aufbruch in eine Zeit, deren Sockel wir gemeinsam errichten.

Bleibt stark und flexibel in diesen Zeiten.

Liebe und Heilung für uns alle.

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